Dysplasiesprechstunde

  • Was ist eine Dysplasiesprechstunde?

    Was ist eine Dysplasiesprechstunde?

    Die Dysplasiesprechstunde dient zur Abklärung von auffälligen Befunden. Diese wurden bei der Krebsvorsorgeuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt am Gebärmutterhals, der Scheide oder den äußeren Genitalien (Vulva) diagnostiziert.
    Bei uns erfolgt nun die weiterführende, detaillierte Diagnostik mit ausführlicher Beratung und Diagnostik. Mithilfe verschiedener Untersuchungsmethoden wie der Kolposkopie (Lupenbetrachtung) oder Biopsie (Probenentnahme) können wir feststellen, ob diese Veränderungen eine weitere Behandlung nötig machen.
    Hierzu haben wir eine spezielle Ausbildung mit Prüfung (Kolposkopiediplom der AG-CPC) absolviert.

    https://www.kvno.de/fileadmin/shared/pdf/online/genehmigungen/abklaerungskolposkopie/teilnehmer_abklaerungskoloskopie.pdf

  • Was muss ich beachten, wenn ich zu einer Dysplasiesprechstunde komme?

    Was muss ich beachten, wenn ich zu einer Dysplasiesprechstunde komme?

    Bitte bringen Sie eine Überweisung und die Vorbefunde Ihres Frauenarztes mit. Auch sollten Sie 10 bis 14 Tage zuvor kein Aspirin/ASS eingenommen haben. Im Zweifel sollten blutverdünnende Medikamente in Rücksprache mit dem Hausarzt ab- oder umgesetzt werden.

    Während der Regelblutung können wir Sie nicht untersuchen, sie sollte wenigstens 2-3 Tage vorbei sein.

    Nach der Untersuchung kann es noch einige Tage bluten oder Jod von der Untersuchung aus der Scheide austreten

  • Was sind Dysplasien?

    Was sind Dysplasien?

    Dysplasien des Muttermundes sind eine Veränderung der Zellen, die sich in den meisten Fällen zurückbilden können. In wenigen Fällen bleiben sie jedoch bestehen und können sich zu bösartigen Zellveränderungen, also zu einer Krebserkrankung, entwickeln.

    Um den Grad der Zellveränderung näher beurteilen zu können, erfolgt die Untersuchung in unserer Dysplasiesprechstunde.

  • Was passiert in der Dysplasiesprechstunde?

    Was passiert in der Dysplasiesprechstunde?

    Als erstes erklären wir Ihnen, warum Sie bei uns sind und welchen Befund Ihr Frauenarzt bei Ihnen erhoben hat. Anschließend untersuchen wir den Gebärmutterhals, die Schamlippen oder die Scheide unter Vergrößerung mit einer Art Lupe (Kolposkop). Durch dieses Kolposkop können wir durch Betupfen mit verdünnter Essigsäure und Jodlösung Veränderungen erkennen, die den auffälligen Befund Ihres Frauenarztes erklären. Falls notwendig, entnehmen wir Kontrollabstriche, häufig aber auch Gewebeproben.

  • Was ist eine Gewebeprobe?

    Was ist eine Gewebeprobe?

    Unter lokaler Betäubung wird eine Probe zur feingeweblichen Untersuchung entnommen. Wir sind ausgesprochen vorsichtig bei der Untersuchung, sodass selbst schmerzempfindliche Frauen kaum Schmerzen bei der Probeentnahme empfinden. Nur die lokale Betäubung zuvor kann etwas unangenehm sein.
    Im Zweifel sollten blutverdünnende Medikamente in Rücksprache mit dem Hausarzt ab- oder umgesetzt werden.

  • Was geschieht mit den Proben?

    Was geschieht mit den Proben?

    Die Proben werden von einem Pathologen der Uni Düsseldorf unter dem Mikroskop untersucht. Gewebeproben sind generell aussagekräftiger als Zellabstriche.

  • Wie geht es jetzt weiter?

    Wie geht es jetzt weiter?

    Nach 10 bis 14 Tagen erhalten wir das Ergebnis der Gewebeprobe. Wir besprechen den Befund und das weitere Vorgehen mit Ihnen. Ihr behandelnder Frauenarzt bekommt nach Abschluss der Behandlung einen ausführlichen Bericht mit Empfehlungen.

  • Was passiert, wenn die reine Diagnostik nicht ausreicht?

    Was passiert, wenn die reine Diagnostik nicht ausreicht?

    Nur in seltenen Fällen erfordert der erhobene Befund eine Entfernung des veränderten Bezirkes. Wir besprechen das Vorgehen mit Ihnen und Sie planen zusammen mit Ihrem Frauenarzt eine (in der Regel ambulante) OP. Bei manchen Gebärmutterhalskrebsvorstufen ist die Kegelausschneidung (Konisation) und Ausschabung des Gebärmutterhalskanals (Zervixabrasio) notwendig.

  • Wie sollte ich mich nach einer Gewebeprobe oder Konisation verhalten?

    Wie sollte ich mich nach einer Gewebeprobe oder Konisation verhalten?

    Nach Entnahme einer Gewebeprobe können Sie in der Regel arbeiten gehen. Beachten Sie aber, dass in Abhängigkeit von der Art Ihrer beruflichen Tätigkeit eine Pause bis zum folgenden Arbeitstag sinnvoll sein kann. Verzichten Sie in der Zeit der Wundheilung (10 Tage) auf die Benutzung von Tampons, auf Baden und  Schwimmen gehen und meiden Sie Geschlechtsverkehr. Bei Auftreten von Schmerzen empfehlen wir Ihnen die Einnahme von Ibuprofen oder Paracetamol. Bitte nehmen Sie kein Aspirin ein.

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